Nexster

NEXSTER träumt von LISI

Human Centered Entrepreneurship soll die Erfolgsformel für Erfolgsgeschichten werden. Denn wir träumen nicht nur, sondern machen auch. Mit unserer Vision haben wir einen Antrag auf die ausgeschriebene Fördermaßnahme >EXIST-Potentiale< vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gestellt. Nun heißt es Daumen drücken! Ganz im Stil eines Startups, möchten wir mit Euch unseren Golden Circle teilen.

 

WHY

Wirtschaft und Gesellschaft brauchen neue soziale Ideen und Lösungen. Unsere Gesellschaft steht vor großen Umbrüchen – Demografischer Wandel, weltweite Mobilität, Urbanisierung, Digitalisierung der Arbeitswelt – unser traditionelles Verständnis reicht nicht aus, um alle durch die Entwicklungen aufgeworfenen Fragen zu beantworten. Wir benötigen aber Lösungen für diese Fragen – gesellschaftliche und wirtschaftliche. Sozialunternehmer*innen oder Social Entrepreneurs gehören zu denen, die solche Lösungen entwickeln können. Sie lindern nicht nur gesellschaftliche Probleme, sondern beheben auch deren Ursachen.

HOW

Unsere Vision:

>Human Centered Entrepreneurship< ist die Vision von NEXSTER und unser Ansatz, um auf die genannten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbrüche zu reagieren. Wir möchten für soziale Ideen einstehen. >Human Centered Entrepreneurship< steht für „menschenzentrierte Gründungen auf Basis innovativer Geschäftsideen“ (DIN EN ISO 27500). Der ganzheitliche und strukturierte Gründungsprozess kombiniert Elemente der Existenzanalyse, des Design Thinkings und des Lean-Startup-Ansatzes miteinander. Und er stellt den Menschen in den Mittelpunkt des Geschehens. Und das in zweifacher Weise: Zum einen Gründungswillige und Innovator*innen mit ihren Persönlichkeiten, Leidenschaften, ethischen Werten und ihrer Motivation. Laut Ashoka zeichnen sie sich durch unternehmerischen Geist, Kreativität, Risikobereitschaft und Durchhaltevermögen aus.

Zum anderen die Menschen, für die Produkte oder Dienstleistungen entwickelt werden. Sie sind keine am White Board entworfene Zielgruppe oder Kunden, sondern reale Menschen mit echten Problemen und Bedürfnissen. >Human Centered Entrepreneurship< ist wie kaum ein anderer Ansatz geeignet, um soziale Innovation hervorzubringen und in seiner Form bundesweit einzigartig.

WHAT

Unser Werkzeug:

Mit dem >Lab for Innovation & Social Impact< [kurz LISI] schafft NEXSTER den Raum und die Strukturen für soziale Innovationen. LISI soll in Zukunft innovative Ausgründungen generieren und fördern, die soziale und/oder ökologische Probleme unternehmerisch lösen. Die wirtschaftliche Tragfähigkeit solcher Unternehmen ist dabei ein zentraler Aspekt. Diese sicherzustellen, wird Zeit, intensives Coaching und starke Wirtschaftspartner brauchen. Aus diesem Grund haben wir die letzten Monate auf Hochtouren an dem Antrag >EXIST-Gründungskultur< gearbeitet.

Mit unserer Vision des >Human Centered Entrepreneurship< sollen durch LISI die zwei Fakultäten an der HsH adressiert werden, die über ein großes Potenzial verfügen, Fak. III (Design, Medien und Information), die mit rund 2500 Studierenden die Größte an der HsH ist, und Fak. V (Diakonie, Gesundheit und Soziales) mit rund 1.500 Studierenden. An beiden Fak. studieren überwiegend Frauen (Fak. V: 74%, Fak. III: 67%). Mit unserem Ansatz fördern wir (mit der Lady LISI) auch verstärkt Gründerinnen und Innovatorinnen, denn die Startup-Szene ist nach wie vor nicht ausgeglichen.

 

Durch LISI sollen mit Human Centered Entrepreneurship „Soziale“ und „Kreative“ der HsH aktiviert, qualifiziert und miteinander vernetzt werden. Wir machen sie fit für interdisziplinäre Unternehmensgründung mit sozialen Innovationen.

Dabei trifft das soziale Engagement und die intrinsische Motivation der Studierenden von Fak. V auf die Innovationskraft, Kreativität und Risikobereitschaft der Fak. III. In gemeinsamen Formaten und Workshops werden die Studentinnen und Studenten beider Fakultäten zudem mit Akteuren der Wirtschaft zusammengebracht.

Mit unserem Gründungskonzept werden drei für Gesellschaft und Wirtschaft bedeutende Branchen anvisiert: Die Gesundheits- und Sozialwirtschaft ist ein Jobmotor für die gesamte deutsche Wirtschaft mit großem Wachstum. Das Flächenland Niedersachsen steht dabei vor mehreren großen Herausforderungen, die zugleich Chancen für innovative Gründungen eröffnen: das ländliche Umland, kleine und mittlere Städte sind strukturschwach. Davon sind vor allem immer älter werdende Menschen betroffen. Die Versorgung (Gesundheit und Betreuung) wird zunehmend privatisiert und ambulant gestaltet. Diese Herausforderungen brauchen kommunikative und vernetzende Lösungen, Mobilitätsdienstleistungen und Ideen, die die Versorgung sicherstellen, die Wohnsituationen verbessern und die Vereinsamung von älteren Menschen verhindern. Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist laut Endbericht ›Kultur- und Kreativwirtschaft‹ des BMWi die drittstärkste Wirtschaftsbranche in Deutschland mit enormer Innovationskraft und Impulswirkung. Nicht zu vergessen ist die Informations- & Kommunikationswirtschaft: in Zeiten der Digitalisierung und der sozialen Medien gibt es zahlreiche Optionen für datenbasierte Dienstleistungen im sozialen Bereich.

Soziale Unternehmen erfüllen noch eine weitere wichtige Aufgabe: Sie sind überall dort gefragt, wo marktliche oder staatliche Institutionen versagen. In einer Zeit der deregulierten, globalisierten und vernetzten Wirtschaft und Gesellschaft übernehmen Sozialunternehmen vielfach die Rolle von „Change agents“: Sie korrigieren, was rein gewinnmaximierende Unternehmen nicht können und der Staat nicht schafft oder will: Sie bringen das Allgemeinwohl zurück in Unternehmen und in die Gesellschaft.