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face — Edupreneurship Programm

Das internationale Entrepreneurship-Programm (Coach Fenny de Boer von NL Innovators nennt es gern Edupreneurship) ›face‹ fand in diesem Jahr, veranstaltet durch Nexster, in Hannover statt.

Drei Zyklen Kreativität
In drei Zyklen lernten Studierende aus Frankreich, den Niederlanden, aus Dänemark, Litauen, Ukraine, China und Deutschland die Methoden des Design Thinking, des Co-Creation und des Business Modell Canvas kennen.

Arbeitswelt von morgen
Für den ersten Zyklus konnte Nexster Partner gewinnen, die sich mit der Fragestellung der Arbeit von morgen widmen: Haworth, Philips, Ecophon, Evoline und Adapt gaben wertvolle Einblicke in das Tagesgeschäft, vor allem aber den Herausforderungen von morgen. Die Studierenden wurden in der Problemsensibilisierung geschult und nahmen diese gleichfalls als Herausforderungen an, um mit kreativen Techniken Lösungen parat zu haben. Der Einsatz unserer Praxispartner war enorm: mit hohem persönlichem Einsatz, in intensiven Diskussionen mit den Studierenden wurde entwickelt, verarbeitet und verworfen.

Foto: Julia A. S. Gasnik

Altenpflege, Pflege und soziale Dienste
Der zweite Zyklus widmete sich dem Thema der Inklusion und damit dem Gebiet des ›Social Entrepreneurship‹. Nexster hat mit hervorragender Unterstützung des iF Universal Design auch hier sich auf wichtige Partner verlassen können: der Vincentz Verlag auf der einen und die gGIS auf der anderen Seite.

Die Studierenden konnten auf den Lernerfahrungen aus dem ersten Zyklus aufbauen – und sich diesmal mehr der empathischen Annäherung an die wirklichen Herausforderungen der chronisch Erkrankten, der Senioren oder behinderten Personen widmen. Im Ergebnis führte dies zu einer großen Bandbreite von Ideen: der ›Swingerclub‹ bringt Familienangehörige, Pflegekräfte und direkt Betroffene an einem Tisch zusammen, eine Art ›Smart-Watch-Tracker‹ hilft bei der Kommunikation auch in Notfällen, während andere Ideen eine Kommunikation auf Augenhöhe ermöglichen.

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Der Hörsaal im Deign Center war populär besetzt, der Präsident der Hochschule Hannover: Prof. Dr. Josef von Helden, der Dekan der Fakultät Medien, Information und Design: Prof. Dr Martin Scholz und die Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Hannover: Regine Kramarek sendeten Grußworte und Beiträge an die Studierenden, die Coaches und Praxispartner sowie deren Gäste — ein würdiger Rahmen als Abschluss intensiver Arbeitstage.

Fotograf Hannover

 

Entrepreneurship
Im dritten Zyklus beschäftigten sich die Studierenden unter Leitung der sieben Entrepreneurship-Educators mit eigenen Geschäftsideen. Bereits am Vormittag konnten 15 Ideen vorgestellt werden, 11 wurden am Ende ausgearbeitet. Das Entrepreneurship-Center der Hochschule Hannover freut sich, dass einige Nexster dabei sind!

Veranstaltungsort war diesmal das Betahaus Hamburg: Geeigneter Ort mit Startup-Spirit ohne Ende. Hier starteten u.a. die Guiness-Rekordhalter im Crowdfunding – Protonet – ihr Geschäft und hier wurde auch der Sofatalk von Nexster mit den Gründern von fortytools vor gut besuchter Kulisse durchgeführt.

Fazit
Das jährlich durch Europa tourende Programm ist ein ungemein intensives und mit 14 Tagen recht lang andauerndes Entrepreneurship-Programm. Die Educator und auch die Studierenden verbringen intensive Momente innerhalb und außerhalb der Komfortzone miteinander. Viele Studierenden nehmen sicher einiges mit, was Kreativität, Problemsensibilität und auch das Denken in Business Modellen angeht. Viel bedeutender aber noch dürfte sein, dass die Studierenden an eigener Souveränität gewonnen haben: so sind sie vorbereitet für unvorhergesehene Dinge und vertrauen auf Intuition und Gespür auf ihrem Weg in eine selbst gestaltete und erfüllende Zukunft.

Auch die Educator konnten sich auf breiter Basis bzgl. der Entrepreneurship-Ausbildung verständigen und an einer nachhaltigen Entwicklung planen. Auf entsprechende Maßnahmen von ›face‹ zur Förderung eines nachhaltigen, innovativen Entrepreneurial Mindsets darf man schon jetzt gespannt sein.

Einige der Impulse werden in der Folge weiter bearbeitet werden, soviel ist schon jetzt klar. Was einmal Realität wird, ist zwar noch ungewiss. Doch sowohl die Partner, als auch ›face‹ und die Studierenden sind willens an den Arbeitsergebnissen aufzusetzen und diese weiter zu verfolgen.
Großartig!